
Einige Jahre war es nun her seit ich Stefan das letzte Mal zu Gesicht bekommen hatte auch wenn das ganz gegen unsere Tradition verstieß, die wir seit einer sehr langen Zeit pflegten. Ich hatte es einfach nicht geschafft und an anderen Geburtstagen war er wiederum unauffindbar gewesen, was das ganze etwas schwieriger gestaltet hatte, als es sonst immer gewesen war. Daher hatte ich nun den Entschluss gefasst mich ohne besonderen Anlass auf die Suche nach ihm zu begeben, denn mit meinem Auftauchen würde er sicher nicht rechnen. Außerdem war die Suche dieses Mal um so vieles einfacher, da ein Vögelchen mir gezwitschert hatte, das er sich in Mystic Falls befand. So machte ich mich auf den Weg und fand mich einige Stunden später in einem kleinen Örtchen wieder, das man nur mit dem Wort 'Verschlafen' bezeichnen konnte. Sicher war dies nur die äußere Fassade und es steckte viel mehr dahinter, aber wie so oft wollte ich mich einfach überraschen lassen. Überraschen - ja genau das war es, was ich gleich mit Stefan tun würde. Ich hatte zwar keine Ahnung ob er wirklich dort war, wo ich ihn anzutreffen hoffte, aber wenn nicht, dann würde ich nicht so schnell aufgeben. Es war einfach an der Zeit meinen besten Freund wieder zu sehen und da würde ich nach einem Fehlversuch sicher nicht gleich aufgeben. Meine Schritte führten mich zu einem großen Anwesen, das ganz nach meinem Geschmack war und ich wusste, das Stefan sich darin befinden musste. Ein Lächeln bildete sich auf meinen Lippen und ohne zu warten betrat ich das Haus und lauschte hinein. Anklopfen war nicht so mein Ding, denn ich hatte eine Schwäche für gute und spontane Auftritte. Aus dem Wohnzimmer klang eine mir zu vertraute Stimmte und so lief ich erstmal in Vampirgeschwindigkeit von Raum zu Raum um ihn etwas zu verwirren. Erst als er im Flur stehen zu blieben schien, sprang ich ihn einfach an und drückte ihn zu Boden. Der erste Schock, der sich dann in Verwirrung verwandelte und in Überraschung überging war deutlich in seinen Augen zu erkennen und das war genau das, was ich damit hatte bewirken wollen. "Hi", sagte ich über ihm schwebend, während mein Lächeln nun immer breiter wurde.





Seit ein paar Wochen war er wieder Zuhause nach einem längeren Ausflug. Er vermisste seine Heimat einfach und auch die Erinnerungen, die er mit jeder Ecke verband. Und wohl auch weil hier Elena wohnte, die aussah wie seine erste große und wohl auch schwer wiegenste Liebe - Katherine. Wie dumm er doch war als er so lange an ihr hing und alles für sie tat, aber das erkannte er viel zu spät und auch ihr Spiel mit ihm und Damon hatte er iwie nicht wirklich bemerkt. Gedankenverloren lief er durch das Haus und räumte ein wenig auf, seit sein Bruder wieder zurück war verursachte er einfach immer das reine Chaos. Das würde noch Probleme geben und er musste verstecken, dass er seit kurzem wieder Menschenblut trank - wenn Lexi das wüsste würde sie ihn sicher umbringen. Er war so in seine Gedanken vertieft, dass er nicht merkte wie Jemand das Haus betrat und sah sich gerade ein altes Bild im Flur an als plötzlich Jemand auf seinen Rücken sprang. Sofort erkannte er seine beste Freundin und lachte. "Lexi, ist das schön dich zu sehen." Er wartete bis sie von seinem Rücken wieder herunter gekommen war und umarmte sie herzlich. Sie war für ihn seine größte Stütze und egal was war er konnte sich immer auf sie verlassen. Sanft strich er ihr über den Rücken und wollte sie am liebsten gar nicht mehr los lassen. "Wie gehts dir? Was machst du hier?"


Die Überraschung schien mir wirklich gelungen zu sein, denn der Ausdruck auf seinem Gesicht war einfach Goldwert und es bestätigte wieder einmal, das meine Auftritt es wert waren so ausgeschmückt zu werden. Außerdem wäre ich sonst nicht ich selbst, würde ich mich selbst nicht ein klein wenig in Szene setzen. Immer noch grinsend kletterte ich nun von ihm herunter, aber nur um in dann in meine Arme zu schließen. Es tat wirklich gut wieder bei ihm zu sein, bei meinem besten Freund den ich besaß. Wir hatten schon vieles gemeinsam durchgestanden, auch wenn ich Stefan dabei nicht immer mit Samthandschuhen angefasst hatte. "Das kann ich nur erwidern. Und du siehst so gut aus wie immer." Ich machte einen Schritt zurück um meinen Blick über ihn gleiten zu lassen und ja, das war Stefan wie ich ihn kannte und gern hatte. "Du weißt doch, mir geht es immer gut. Und was ich hier mache? Darf ich nicht einmal meinem Besten einen Besuch abstatten, nur weil mir gerade danach ist. Außerdem haben wir uns schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen und ich habe ziemlich viele Geburtstage von dir verpasst!" Nun widmete ich auch dem Flur ein paar Blicke und ich musste zugeben das es hier ziemlich geschmackvoll eingerichtet war. "Und wie geht es dir? Was habe ich in den letzten Jahren verpasst? Du musst mir alles erzählen, damit ich auf dem neusten Stand bin." Dabei lief ich einfach an ihm vorbei hinüber ins Wohnzimmer aus dem Vorher seine Stimme gekommen war. Wenn wir uns unterhielten, dann wollte ich nicht die ganze Zeit stehen, auch wenn ich das natürlich auch durchaus konnte.





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